Besuch bei Google


Im Rahmen der Google Initiative #digitalworkshop habe ich an folgenden Modulen in München in der Prannerstraße 10 teilgenommen:

Modul 2:
SEO – Warum eine gute Nutzererfahrung für Ihre Auffindbarkeit wichtig ist
Modul 3:
SEA – Erfahren Sie alles rund um bezahlte Suchmaschinen- und Displaywerbung
Modul 5:
Web Analytics – Strategien den Nutzerbedürfnissen anpassen

Die Module verfolgten keinen deep dive als Zielsetzung, sondern gaben eher einen strategischen Überblick. Im Hinblick auf die jeweiligen Unternehmensinteressen ist es ohnehin fast unmöglich, alle technische Details in einem 2-stündigen Vortrag anzusprechen. Abgesehen davon, dass der Ablauf der Vorträge persönlich sehr angenehm war, habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:

1.
Das Smartphone ändert alles. Weltweit gibt es bereits ca. 2 Mrd. Smartphone Nutzer, aber in Deutschland sind weniger als die Hälfte der Webseiten mobil optimiert. 9 von 10 Nutzern verwenden ihr Smartphone regelmäßig für lokale Suchanfragen. Das Thema „Mobil“ sollte daher nicht unterschätzt werden. Ganz im Gegenteil: Mobil ist Pflicht. Nicht ohne Grund, ist „Responsives Design“ ein Faktor fürs Ranking auf den Google Suchergebnisseiten.

Für Unternehmenswebseiten heißt das:

  1. eine mobil optimierte Seite ist Pflicht
  2. Mehrwert für Nutzer in Form von Content ist sehr wichtig
  3. die Ladezeit einer Webseite sollte gering sein

2.
Die Messung, Sammlung, Analyse und Berichterstellung von Daten ist wichtig. Es gibt sehr viel mehr einsehbare Daten als nur die Anzahl der Klicks. Das eigene Bauchgefühl im Kontext zu den Daten trägt zur weiteren Ideenfindung und stategischen Planung bei. Die Erkenntnisse die daraus gewonnen werden, sollen Antworten auf Fragen geben wie:

  • Wer sind die Besucher?
  • Wie haben sie mich gefunden?
  • Was machen sie?
  • Was sind sie mir wert?

Für das Marketing heißt das:

  1. Die eigenen Unternehmensziele sollten klar sein
  2. Regelmässig analysieren und Einblicke gewinnen
  3. Maßnahmen planen, durchführen und anpassen

3.
Gefunden werden ist natürlich sehr wichtig. Schließlich gilt: Wer nicht sichtbar ist, kann auch nichts verkaufen. Es klingt einfach, aber je nach Suchwort steht man leider nicht alleine da. Auf die erste Suchergebnisseite zu kommen – ob bezahlt oder unbezahlt – ist mittlerweile recht schwer. Der Nutzer macht den ersten Schritt. Deswegen ist die Suche so wichtig.

Anregungen zum Thema Keywords:

  1. Keywords in metatags anzugeben ist überflüssig
  2. Nischen-Keywörter finden, allgemeine Keywörter vermeiden
  3. Keywords im Domain Namen sind lt. searchmetrics unerheblich fürs Ranking

Fazit: Nach wie vor ist Online Marketing eine zeitaufwändige Tätigkeit. Google zeigt die Möglichkeiten im #digitalworkshop lediglich in groben Zügen. Es wird z.B. ein Handwerker als Beispiel gezeigt, der seine handgefertigte Kuckucksuhr in Übersee verkauft. Das klingt sehr viel versprechend, ist aber leider nicht vergleichbar mit dem Marketingaufwand für ein weit verbreitetes Produkt/Dienstleistung. Die Frage ist, wie kann ich mich von der Masse absetzen, wenn ich einer unter vielen bin und alle behaupten das Beste von sich? Genau hier geht die Arbeit eigentlich los.


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